Hafenstadt Zeebrugge

Wer aus Knocke-Heist mit dem Fahrrad nach Zeebrugge kommt, dem wird zuerst die futuristisch wirkender Brücke über Schnellstraße 34, die Elizabetlaan, auffallen. Hier kann man noch mal einen Blick auf den Stadtteil Heist werfen, bevor man in die Hafenstadt Zeebrugge hineinfährt.

Dabei ist Zeebrugge gar keine eigenständige Stadt, sondern gehört zu der rund 15 Kilometer weiter südlich gelegenen Stadt Brugge.

Es handelt sich bei Zeebrugge eigentlich um den zwischen 1892 und 1907 errichteten Überseehafen der Stadt Brugge. Damit stellte Brugge seinen Zugang zum Meer wieder her, der in den vergangenen Jahrhunderten durch die Versandung der früheren Meeresbucht Zwin verlorengegangen war.

So überrascht es denn auch nicht, daß man bei der Fahrt durch Zeebrugge hauptsächlich Industrie- und Hafenanlagen sieht.

Über mehrere Kanäle, die die Hafenanlagen mit dem Meer verbunden, führen Klappbrücken. So gibt es in Zeebrugge gleich an zwei Stellen jeweils eine Ausweichstrecke für die Straßenbahn, so daß sie in der Situation, daß eine Klappbrücke für den Schiffsverkehrs geöffnet ist, auf eine andere Brücke ausweichen kann.

Doch alleine bereits der Klappmechanismus, der jeweils die Oberleitungen über den Sraßenbahnschienen einbezieht, ist ein interessantes Beispiel der Ingenieurskunst.

Natürlich ist Zeebrugge nicht nur Hafenstadt. Zeebrugge hat auch einen Ortskern sowie einen kleinen Strand.

Und manchmal kommt man mit dem Fahrrad ganz überraschend zu ein paar grünen Ecken.