Persönlichkeit und Willensstärke von Ada Lovelace

Als Frau im England des 19. Jahrhunderts hatte Ada Lovelace gegen zahlreiche Widerstände anzukämpfen. Und manchmal verzweifelte sie auch an der ihr zugewiesenen und teilweise verinnerlichten Frauenrolle. Sie beurteilte sich selbst als schlechte Mutter, hatte depressive Phasen und Probleme mit der sozialen Interaktion.

Doch gegen alle diese Widerstände und Rückschläge ging Ada Lovelace selbstbewusst ihren eigenen Weg. Sie hatte keine passenden weiblichen Vorbilder, sondern musste selbst entscheiden, was für ihren Lebensweg richtig und falsch war. Aus heutiger Sicht können wir Ada Lovelace nicht nur als eine herausragende Mathematikerin begreifen, sondern auch als Feministin, wenngleich sie selbst diesen Begriff nicht benutzt hat.

Mit anderen Frauen ihrer Zeit hatte sie wenig Kontakt, statt dessen unterhielt sie einen Freundeskreis technisch und mathematisch interessierter Männer. Vielleicht hatte sie auch das Gefühl, auf dem falschen Planeten zu leben. Aus heutiger Sicht würden wir Ada Lovelace eindeutig als "Nerd" bezeichnen.

Der Autor Benjamin Woolley gibt in dem Buch "Byrons Tochter" interessante Einblicke in das Leben und in den Schriftverkehr von Ada Lovelace. Insgesamt können wir die Lehre ziehen: Handele nach Deinen eigenen Überzeugungen! Laß Dich niemals entmutigen! Mache das, was Du als richtig empfindest!

Dies ist der Abschluß meiner dreiteiligen Buchbesprechung des Werks "Byrons Tochter" des englischen Autors Benjamin Woolley.

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